Grauer Star

Der Katarakt, ein sehr langsames Phänomen, das im Laufe des Lebens auftritt, ist die Eintrübung der Linse (der natürlichen Linse im Auge). Aus biologischer Sicht entsteht der Graue Star durch die Aktivierung eines Enzyms namens Kynurenin-Amino-Transferase. Dieses Enzym, dessen Induktion bei Männern zwischen dem 20. und 23. Lebensjahr beginnt, oxidiert allmählich die Linse, was zu einer zunehmenden Beugung des Lichts führt und eine Blendung verursacht.

Symptome: Allmähliche Abnahme der Sehkraft, flauere Farbwahrnehmung, Unschärfegefühl, Augenmüdigkeit, zunehmende Blendung, Notwendigkeit eines helleren Lichts zum Lesen, größere Schwierigkeiten beim Fahren in der Nacht, insbesondere bei Regen, und manchmal Doppelbilder.

Diagnose: Sie kann mithilfe einer einfachen augenärztlichen Untersuchung gestellt werden.

Unser Team von Augenärzten ist in den fortschrittlichsten Techniken geschult und verwendet modernste Geräte, um Ihnen die für Sie am besten geeignete Behandlung zu bieten. Begleitet von Dr. Maria-Laura Dari - die an der Aristoteles-Universität Thessaloniki Medizin studierte, den FMH in Augenheilkunde besitzt und auf Katarakte spezialisiert ist - bieten wir folgende Behandlungen an: 

Moderne medizinische Behandlung des Grauen Stars

Die natürliche Geschwindigkeit, mit der sich der Graue Star entwickelt, kann durch bestimmte Toxine wie Tabak oder den Missbrauch anderer Substanzen wie Alkohol beschleunigt werden. Auch bei Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder starker Mangelernährung kann er schneller fortschreiten.

Obwohl es noch keine nachgewiesene medizinische Behandlung zur Bekämpfung des Grauen Stars gibt und unabhängige wissenschaftliche Studien zu diesem Thema fehlen, wird allgemein angenommen, dass eine gesunde Ernährung, die vernünftige Verwendung von Antioxidantien und ein guter Schutz vor ultravioletten Strahlen das Fortschreiten des Grauen Stars verlangsamen können.

 

Chirurgische Behandlung des Grauen Stars

Wenn der Katarakt den Patienten ausreichend beeinträchtigt, besteht die Behandlung darin, die getrübte natürliche Linse durch eine künstliche Linse (intraokulares Implantat) aus synthetischem Material zu ersetzen. Dieser sehr heikle und anspruchsvolle chirurgische Eingriff muss im Operationssaal unter sterilen Bedingungen und mithilfe eines Mikroskops durchgeführt werden. Er ist in der Regel schmerzlos und wird ambulant unter topischer Anästhesie (ohne Injektion) durchgeführt, wobei der Patient während des gesamten Eingriffs wach bleibt. Er kann das Operationszentrum innerhalb einer Stunde nach der Operation verlassen und kommt zur Nachuntersuchung in die Arztpraxis zurück.

Intraokulare Implantate

Die Kataraktchirurgie hat eine enorme technologische Entwicklung durchgemacht, ebenso wie die Herstellung von Intraokularimplantaten. Seit den 1970er Jahren wurden die Techniken immer weiter perfektioniert und diese Eingriffe gelten heute als sicher und wirksam. Die meisten Implantate sind mit einem Filter ausgestattet, der einen Großteil der für das Auge schädlichen ultravioletten Strahlen blockiert. Diese Implantate, die durch einen kleinen, 2 mm großen Einschnitt in das Auge eingeführt werden, entfalten sich im Inneren und bleiben dort ein Leben lang, ohne dass sie ersetzt werden müssen. Ziel ist es, dem Patienten eine bessere Sehqualität und eine größtmögliche Unabhängigkeit von einer Brille zu bieten. Mit diesen Implantaten können Sehschwächen wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus korrigiert werden. Die am besten geeignete Linse wird nach einer gründlichen Untersuchung ausgewählt, bei der die Hornhautkrümmung und die Länge des Auges genau vermessen werden, was für die Bestimmung der Stärke des Intraokularimplantats von entscheidender Bedeutung ist.

Unser Augenzentrum bietet Ihnen verschiedene Arten von Implantaten an, mit denen Sie Ihre Sehkraft deutlich verbessern können. Hier sind die wichtigsten Arten von Intraokularimplantaten :

Asphärisches monofokales Implantat

Durch die Wahl der richtigen Stärke für jeden Patienten kann mit diesem Implantat eine bereits bestehende Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit korrigiert werden. Dank seiner optischen Eigenschaften bietet es eine hervorragende Sehqualität und verbessert die Kontraste. Je nach den Vorlieben des Patienten kann die Fern- und Nahsicht optimiert oder eine "Monovision"-Lösung gewählt werden (bei der die Fernsicht auf dem dominanten Auge und die Nahsicht auf dem anderen Auge kombiniert wird). Dadurch wird die Abhängigkeit von einer Brille bei alltäglichen Aktivitäten verringert. Bevor diese Option gewählt wird, wird ein spezieller Test durchgeführt, häufig mit Kontaktlinsen, um sicherzustellen, dass der Patient den unterschiedlichen Fokus toleriert.

Torisches monofokales Implantat

Das torische Implantat korrigiert den Astigmatismus, der durch die Hornhaut verursacht wird und eine genaue Positionierung im Auge erfordert. Neben der Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit verbessert es auch den Astigmatismus. Nach der Operation kann der Patient je nach Wunsch optimal in die Ferne oder in die Nähe sehen. Die Option der Monovision ist auch mit torischen Implantaten denkbar.

EDOF-Implantat

Im Gegensatz zu einer standardmäßigen monofokalen Intraokularlinse bietet das EDOF-Implantat (Extended Depth of Focus) eine erweiterte Tiefenschärfe, sodass Sie ohne Brille in der Ferne und in der Halbdistanz klar sehen können. Für die Nahsicht wird jedoch eine Korrektur erforderlich sein. Darüber hinaus ist diese Implantatgeometrie auch für astigmatische Augen (torisches EDOF) erhältlich, um alle Arten von Sehfehlern zu korrigieren.

Multifokales/trifokales Implantat

Diese Implantate sollen die Abhängigkeit von Brillen verringern, indem sie eine klare Sicht in die Ferne, in die Mitte und in die Nähe ermöglichen. Obwohl die Technologie je nach Hersteller variiert, sind sich alle einig, dass diese Implantate mehrere Brennweiten für eine klare Sicht in allen Entfernungen bieten. Sie können Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Presbyopie korrigieren. Bei einigen Patienten (etwa 20 %) können jedoch Beschwerden wie Blendung, Lichthöfe oder eine verminderte Wahrnehmung von Kontrasten auftreten.

Die oben erwähnten Implantate werden nicht von den Krankenkassen übernommen, sodass ein Teil der Kosten vom Patienten selbst getragen werden muss.