Forschung

Das Ziel unserer Forschungseinheit ist die Entwicklung und Verfeinerung der chirurgischen Techniken zur Glaukombehandlung, um sie immer weniger invasiv zu machen. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern, indem wir unsere augenärztliche Versorgung perfektionieren.

Das Swiss Eye Centre setzt sich aus mehreren Gründen für die Glaukomforschung ein:

  • Das Glaukom ist die weltweit häufigste Ursache für nicht reversible Erblindung: Die chronische Krankheit - auch "stiller Dieb" des Sehvermögens genannt, da die meisten Patienten asymptomatisch sind - wird noch immer nicht richtig verstanden, und ihr Fortschreiten führt im Laufe der Zeit zum Verlust des Sehvermögens.
  • Eine Schädigung des Sehnervs kann nicht wiederhergestellt werden: Ein hoher Augeninnendruck (IOP) und Schwankungen der Flüssigkeiten innerhalb (Kammerwasser) und außerhalb des Auges (Blutkreislauf) führen zu dieser Schädigung. Die Senkung des IOP; sei es medikamentös oder chirurgisch; verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit und ist die einzige zugelassene Methode zur Behandlung des Glaukoms.
  • Die Tropfentherapie wirkt sich stark auf die Augenoberfläche aus: Die Medikamenteneinhaltung ist der Schlüssel zu einer wirksamen Glaukomkontrolle und stellt eine große Herausforderung für die Ärzte dar.
  • Die topische blutdrucksenkende Behandlung des Glaukoms führt zu Nebenwirkungen: Bindehauthyperämie, Unbehagen und Juckreiz sind einer der Hauptgründe für die Nichteinhaltung der Behandlung.
  • Verletzungen der Augenoberfläche können langfristig zu irreversiblen Veränderungen wie einer Verdünnung der Bindehaut führen und könnten die Ergebnisse der verschiedenen Glaukomoperationen beeinträchtigen.
  • Die aktuellen Richtlinien befürworten eher eine Operation, da diese die Sehfunktion und die Lebensqualität dauerhafter erhalten kann.

Das aktuelle Forschungsprojekt unter der Leitung von Dr. Adriano Guarnieri, der ab 2019 die klinische Forschung bei Swiss Eye beaufsichtigt, befasst sich mit der Entwicklung des Glaukoms und der Augenoberfläche.

  • ZIEL: Untersuchung der Gesundheit der Augenoberfläche und des klinischen Verlaufs des Glaukoms.
  • HINTERGRUND: Das Hauptziel bei der Behandlung des Glaukoms ist es, die Lebensqualität der Patienten zu erhalten, indem die Sehschärfe erhalten bleibt und die Nebenwirkungen der Anti-Glaukom-Therapie verringert werden. Die mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS für Minimal Invasive Glaukom Surgeries) zielt auf vorhersagbare physiologische Anti-Glaukom-Prozeduren mit einer niedrigen Komplikationsrate und minimaler Gewebezerstörung ab. Wir sind der Meinung, dass die zukünftige Forschung die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten berücksichtigen sollte.
  • FRAGE: Sind MIGS wirksam und verbessern gleichzeitig die Lebensqualität der operierten Patienten? Unser Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, diese Frage zu beantworten und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten und möglicherweise diese neuen mikroinvasiven Techniken der Glaukomchirurgie als erste Therapielinie einzusetzen. Unsere Forschung kann letztendlich dazu führen, dass wir unseren Patienten eine angemessenere Behandlung anbieten können, mit einer verbesserten Verträglichkeit, die zu einer höheren Lebensqualität führt.

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