Diabetische Retinopathie: Welche Behandlung ist die beste?

Die diabetische Retinopathie umfasst alle Netzhauterkrankungen, die auf eine Schädigung der Netzhautgefäße durch Diabetes zurückzuführen sind. Der erhöhte Blutzuckerspiegel (Glykämie) und seine starken Schwankungen schwächen die Wände der Kapillaren(kleine Gefäße, die Körperteile und Organe versorgen), wodurch das Gewebe im Augenhintergrund (Netzhaut) geschädigt wird. Dies führt zu einem Verlust der Sehschärfe, der sehr stark sein kann.

Die diabetische Retinopathie verläuft anfangs oft symptomlos und entwickelt sich ohne Warnzeichen. Die ersten Symptome sind verschwommenes Sehen, dunkle Bereiche, Schwierigkeiten bei der Farbwahrnehmung, Verzerrung von Bildern und Linien, die sogar zur Erblindung führen können.

Eine regelmäßige Kontrolle durch einen Facharzt und eine Früherkennung sind für Menschen mit Diabetes von größter Bedeutung. Außerdem ist die Vorbeugung immer noch die beste Behandlung, um das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen und eine Erblindung zu verhindern: Stabilisierung des Blutzuckerspiegels, des Blutdrucks und der Dyslipidämie (Cholesterinspiegel).

Patienten, die ein Netzhautödem (diabetisches Makulaödem) oder ein Wachstum der Blutgefäße (proliferative diabetische Retinopathie) entwickeln, müssen schnell behandelt werden. Die Behandlung kann von intraokularen Injektionen, Laserbehandlungen und sogar Augenoperationen reichen.

VORBEUGEN bleibt das Schlüsselwort(Checkliste des HUG):

1. Gehen Sie mindestens einmal pro Jahr zu Ihrem Augenarzt, sobald Diabetes festgestellt wird.
2. Behalten Sie :

> Einen korrekten Blutzuckerspiegel (Ihr Arzt nennt Ihnen den optimalen Wert).
> Ein optimaler Blutdruck
> Cholesterinwerte innerhalb der Norm.
> Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und treiben Sie Sport.

Erklärungen und Illustrationen in einem Video: "La rétinopathie diabétique" der Fédération des Aveugles et Amblyopes de France.